Gerechter Lohn für Gerechte Arbeit - auch in Nersingen

03. Februar 2013

Der Billiglohnsektor ist weiter auf dem Vormarsch in Deutschland. Während die Bundesregierung sich damit rühmt, dass die Arbeitslosenzahlen so niedrig seien wie nie zuvor, zeichnet sich ab, dass immer mehr Menschen - trotz Vollzeitarbeit - in Armut leben oder von Armut bedroht sind.

Leiharbeit, die sogenannten Hartz-IV-Aufstocker, welche einen Job haben und trotzdem am Ende eines jeden Monats von der Agentur für Arbeit noch Geld bekommen um auf den Hartz-IV Einkommenssatz zu kommen und die Tendenz innerhalb der Unternehmen Vollzeitstellen durch mehrere 400 Euro Jobs zu ersetzen, hat dazu geführt, dass viele Menschen in Deutschland zwar einen Job haben, aber von diesem nicht mehr leben können.

Dies darf nicht weiter sein! Die SPD Nersingen fordert deshalb, dass gerechte Arbeit auch gerecht entlohnt werden muss. Und dieser gerechten Entlohnung kann auch innerhalb der Gemeinde Nersingen beigetragen werden. In vielen Bundesländern ist es bereits so, dass Aufträge die von der jeweiligen Landesregierung vergeben werden, nur an Unternehmen erteilt werden, die nachweisen können, dass sie ihre Mitarbeiter nicht unter Tarif entlohnen.

Dieses Kriterium kann ebenfalls ohne Probleme bei der Vergabe von Aufträgen durch eine Gemeinde angewendet werden. Und dies sollte auch getan werden, denn die Gemeinde Nersingen sollte hier mit gutem Beispiel vorrangehen. Schlussendlich dient dies auch der Erhaltung guter, regionaler Arbeitsplätze von denen die gesamte Gemeinde wiederrum profitiert.

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